Freitag, 16. September 2022

Sulgen. Für dieses Jahr abgesagt, hat das OK der Gewerbeausstellung GEWEA seine Arbeit nun wieder aufgenommen. Die Ausstellung der Gewerbebetriebe im AachThurLand findet nun vom 28. April bis 1. Mai 2023 statt. 

Ende November 2021 hatte sich das OK entschlossen, die geplante Gewerbeausstellung GE­WEA nicht im Frühling 2022 durchzuführen, sondern sie um ein Jahr zu verschieben. Die Situation rund ums Pandemiegeschehen sei zu unsicher, kommentierte OK-Präsident Christian Badertscher damals den Entscheid. 

Herr Badertscher, aufgrund der verordneten Massnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie habt ihr die GEWEA um ein Jahr verschoben. Im Nachhinein hat sich gezeigt, dass die Durchführung in diesem Frühling doch möglich gewesen wäre. Habt ihr vorschnell entschieden? 

Christian Badertscher: Nein, dieser Entscheid war richtig, da für uns die Planungssicherheit für die Aussteller massgebend ist. Der Entscheid über die Durchführung GEWEA musste bis am 30. November 2021 gefällt sein, weil bis dahin noch keine Kosten angefallen waren. 

Wie ist die Verschiebung von den Ausstellern und Sponsoren aufgenommen worden? 

C. Badertscher: Unser Entscheid ist auf absolutes Verständnis gestossen. Es gab keine einzige negative Reaktion. 

Gab es wegen der Verschiebung Absagen? 

C. Badertscher: Wegen der Verschiebung auf ein neues Datum nicht. Ein Aussteller hat seine Teilnahme jedoch zurückgezogen aufgrund interner Veränderungen. 

Das OK hat seine Arbeit nach den Sommerferien wieder aufgenommen. Wie ist der Stand der Planung? 

C. Badertscher: Nach rund einem halben Jahr Pause haben wir uns wieder zu einer Sitzung getroffen. Aktuell arbeiten wir daran, den Standplan neu zu erstellen. Mit dem Umbau des Auholzsaals kommt ein neues Konzept für die Fluchtwege zum Tragen. Dies beeinflusst unsere Standplanung. Wir müssen mehr und andere Fluchtwege vorsehen als bisher. 

Das Hin und Her war auch für das OK nicht einfach. Wie steht es mit Ihrer eigenen Motivation und der Ihres Teams? 

C. Badertscher: Selbstverständlich ist unsere Motivation ungebrochen. Das komplette Team ist nach der Zwangspause wieder voll eingestiegen. Wir alle freuen uns auf die Ausstellung. 

Der Winter steht bevor und Experten rechnen mit einem erneuten Anstieg der Covid-Fallzahlen. Tritt dies ein, würde das OK die GEWEA erneut verschieben? 

C. Badertscher: Nein, eine weitere Verschiebung wird es nicht geben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Ansteckungen bis im Frühling jeweils zurückgehen. Auch glaube ich, dass die Gesellschaft gelernt hat, mit der Situation umzugehen. Was wir in dieser Zeit aber auch gelernt haben, ist «sag niemals nie». Kommt es doch anders als erhofft, so weiss ich, dass wir Gewerbler genügend flexibel sind, dass wir auch dann wieder eine gute Lösung für alle finden würden. 

Geben Sie uns doch bitte noch einige ­Angaben zur GEWEA 2023. 

C. Badertscher: Gegen 100 regionale Aussteller werden ihre Produkte und Leistungen präsentieren. Die gesamte uns zur Verfügung stehende Fläche ist belegt. Wir konnten die Fläche im Zelt noch einmal leicht vergrössern, baulich sind wir nun aber am Anschlag. Dann bieten wir ein vielfältiges Rahmenprogramm und Sonderschauen, bei denen für alle etwas dabei ist. Unter anderem wird an der GEWEA, sofern das Wetter stimmt, ein Massenstart von Heissluftballons zu sehen sein. 

Interview: Hannelore Bruderer