Freitag, 15. Oktober 2021
AachThurLand. Für die GEWEA vom 29. April bis 1. Mai 2022 haben sich zahlreiche Aussteller angemeldet. Trotz fehlender Planungssicherheit ist OK-Präsident Christian Badertscher zuversichtlich, dass die Messe wie geplant stattfinden wird.
Wie viele Aussteller haben sich für die GEWEA 2022 bisher angemeldet?
Christian Badertscher: Die genaue Zahl habe ich zwar nicht präsent, es sind aber über 100 teilnehmende Firmen. Die Stimmung in den Gewerbebetrieben im AachThurLand ist gut, man glaubt an eine positive Zukunft und will an der GEWEA seine Produkte, Leistungen und Neuheiten zeigen. Eine gute Resonanz gibt es auch auf die Kurzfilme auf unserer Facebookseite, in denen sich unsere Aussteller vorstellen.
Haben sich die Unsicherheiten im Zusammenhang mit Covid-19 auf die Standplatzbuchungen niedergeschlagen oder entsprechen diese dem Volumen der vergangenen Ausstellungen?
Badertscher: Die Anmeldungen zur Ausstellung liegen im Rahmen der Vorjahre. Die Standflächen werden also wieder voll belegt sein. Für die Unentschlossenen hatten wir die Anmeldefrist um zwei Wochen verlängert, was aber nichts Besonderes ist, weil wir das auch bei den früheren Messen schon so gehandhabt haben. Mir ist aber aufgefallen, dass es bei den Anmeldungen weniger Rückfragen gab. Dies führe ich auf unser gut ausgearbeitetes Reglement zurück.
Haben Sie eine Veränderung in der Zusammensetzung der Branchen gegenüber früheren Jahren feststellen können?
Badertscher: In unserer Region verfügen wir über ein starkes, stabiles Gewerbe. Ich schätze, dass rund 80 Prozent der ausstellenden Firmen schon in früheren Jahren an der GEWEA teilnahmen. Die Messebesucher werden von diesen Ausstellern jedoch nicht das Gleiche zu sehen bekommen wie vor fünf Jahren, denn Firmen verändern sich und entwickeln neue Angebote. Es wird also wieder viel Spannendes zu entdecken geben. Der allgemeine Umbau der Wirtschaft, mit dem Trend zu weniger Produktion und mehr Beratung, ist jedoch schon zu spüren.
Im November entscheidet das OK endgültig, ob die GEWEA im kommenden Jahr stattfinden kann. Wäre eine Messe mit der aktuellen 3G-Regelung, so wie es die OLMA in St. Gallen macht, auch für die GEWEA denkbar?
Badertscher: Die 3G-Regelung wäre für uns ein gangbarer Weg, zumal sich damit in der Ausstellung alle frei bewegen könnten, was unser Ziel ist. Die GEWEA findet im Auholzsaal und einem angrenzenden Festzelt statt, eine Zugangskontrolle zur Ausstellung wäre da einfach umzusetzen. Aussteller auf dem Aussengelände haben wir nur wenige. Was im Frühling 2022 gelten wird, ist im Moment jedoch noch völlig offen.
Interview: Hannelore Bruderer