Freitag, 19. Mai 2023
Bürglen. Am letzten Samstag, 13. Mai, versammelten sich 100 ehemalige Kavalleristen in der 99-jährigen Mehrzweckhalle Bürglen. Sie alle haben als Offiziere, Unteroffiziere oder Soldaten bis zur Abschaffung der Kavallerie im Jahre 1972 in der Thurgauer Schwadron 19 Militärdienst geleistet. Fünf Jahre nach der Abschaffung wurde die Vereinigung gegründet mit 500 Mitgliedern. Das Treffen findet alle zwei Jahre statt. Heute zählt die Vereinigung noch 147 Mitglieder. Das älteste Mitglied wurde geboren im Jahre 1927, das Jüngste 1953.Das Treffen dient der Pflege der Kameradschaft. Mit einem Trompetenspiel von Franz Inauen und Susanne Altwegg sowie dem Lied «Dragoner, das sind lustige Leut», gesungen vom Dragonerchörli der Schwadron 19, wurde die Tagung pünktlich um 11 Uhr eröffnet und Ernst Ecknauer, der Präsident der Vereinigung, begrüsste die Kameraden zur 16. Tagung. Vorgängig zum geschäftlichen Teil gedachte man den 14 Kameraden, die seit der letzten Tagung verstorben sind. Zu Ehren der Verstorbenen sang das Chörli mit Trompetenbegleitung «Ich hatte einen Kameraden». Unter dem Traktandum Wahlen wurden der Präsident und die drei Vorstandsmitglieder mit Applaus in ihrem Amt bestätigt. Neu gewählt wurde Alphons Haag als zusätzliches Vorstandsmitglied. Unter dem Traktandum Verschiedenes wartete der Präsident mit einer Überraschung auf. Der Pferdemaler Heinz Berchtold zauberte für die Vereinigung ein neues, sechs Meter breites Wandbild auf die Leinwand. Das Bild stellt den Aufmarsch mit Pferden zur Standartenübergabe anlässlich der WKs dar. Die Versammelten verdankten dem Maler das Bild mit grossem Applaus. Mit dem Dank an alle, die zum Gelingen der Tagung beigetragen haben, schloss der Präsident um 12 Uhr den geschäftlichen Teil der Versammlung. Darauf folgte ein zweiter Apéro und anschliessend das Mittagessen. Dieses wurde serviert von Mitgliedern des Mahlzeitendienstes Bürglen. Nach gemütlichem Zusammensein machte sich gegen 17 Uhr Aufbruchstimmung breit, verbunden mit der Hoffnung, dass man sich in zwei Jahren wieder treffen kann.
(pd)