Freitag, 2. September 2022

Sulgen. Bereits am Freitag feierte Sulgen den neuen multifunktionalen Sportplatz. Am Mittwochnachmittag erfolgte die offizielle Einweihung mit Vertretern der Stiftung PlatzDa, Goalie-Legende Pascal Zuberbühler und über 50 Kindern. 

Ihre Einweihungsreden halten Gemeindepräsident Andreas Opprecht und Julia von Ah kurz. Sie wissen, dass die Kinder – viele von ihnen in Fussballtrikots – nur auf eins warten: Dass Pascal Zuberbühler das Band zum Eingang des Platzes durchschneidet und sie sich darauf austoben können. Julia von Ah, Mitglied des Stiftungsrates von PlatzDa, der Organisation, die der Gemeinde Sulgen den Sportplatz geschenkt hat, sagt: «Ich habe gehört, dass der Platz in Sulgen bereits zum Pausenrenner bei den Schülerinnen und Schülern der nahe gelegenen Schule avanciert ist. Das freut mich besonders, denn der Platz soll häufig und von vielen Kindern und Erwachsenen genutzt werden.» Gemeindepräsident Andreas Opprecht bedankt sich in seiner Rede bei seinen Gästen und geht kurz darauf ein, wie Sulgen den Zuschlag für den Platz erhalten hat. 

Bereits sieben Plätze 

Der Sportplatz in Sulgen ist der siebte, den die Stiftung PlatzDa in den letzten sieben Jahren einer Gemeinde übergeben konnte. Bei der Einweihung eines Platzes ist jeweils eine prominente Person aus der Sportwelt anwesend. «Wir wünschten uns jemanden aus dem Thurgau», so Andreas Opprecht. «Dass sich Pascal Zuberbühler die Zeit genommen hat, um nach Sulgen zu kommen, ehrt uns sehr.» Den Kindern, die noch nicht geboren waren, als Zuberbühler seine Sportkarriere beendete, erklärt er: «Pascal Zuberbühler hat in seiner langen Sportkarriere in bekannten nationalen und internationalen Clubs gespielt und stand bei Länderspielen der Nationalmannschaft 51 Mal im Tor.» Kaum ist das Band zur Eröffnung des Platzes durchschnitten, stürmen die Kinder los.

Fotos und Autogramme

Vor dem weissen Punkt auf dem Feld bildet sich blitzschnell eine lange Kolonne, als Pascal Zuberbühler die Kinder zum Penaltyschiessen auffordert. Die ersten Bälle hält der Ex-Nati-Goali selbst, dann überlässt er den Platz zwischen den Torpfosten einem Buben, der, ausgerüstet mit Handschuhen, nur darauf wartete, diese Position einzunehmen. Pascal Zuberbühler übernimmt nun die Rolle des Coaches. «Diese kleinen Plätze, umrahmt mit Netzen, sind cool. Man sieht sie überall auf der Welt, sie werden rege genutzt und bringen die Menschen zusammen, um aktiv Sport zu betreiben», sagt Pascal Zuberbühler, der bei seiner Tätigkeit für die Fifa oft auf Reisen ist. Während die anderen Offiziellen beim Apéro gemütlich plaudern, bleibt der frühere Torwart die gefragte Person auf dem Platz. Geduldig erfüllt er alle Autogrammwünsche und setzt seinen Namen schwungvoll auf Trikots, Handyhüllen und Turnschuhe. Und immer wieder steht er für Fotos mit den Kindern bereit.  

Hannelore Bruderer