Freitag, 6. Oktober 2023

Bürglen. In knapp einem Jahr wird in Bürglen wieder ein grosses Konzert mit klassischer Musik stattfinden.Gespielt werden Stücke von Vivaldi und Tschaikowsky. 

Im nächsten Jahr wird die Mehrzweckhalle Bürglen 100-jährig. In ihr wird geturnt und gefeiert und – ihre exzellente Akustik erlaubt es auch, darin hochstehende Konzerte zu veranstalten. In den Jahren 2006, 2011 und 2017 kamen Klassik-Fans bereits in diesen Genuss, am 7. September 2024 wird der renommierte Dirigent David Heer in Bürglen erneut den Taktstock schwingen. Armin Eugster, Ueli Berger und Stefan Fischer organisieren den Anlass. «Gute Klassikkonzerte kann man in der Regel nur in den Tonhallen der grösseren Städte besuchen. Wir bringen erstklassige Musiker in den ländlichen Raum», sagt Armin Eugster. Damit diese Musik allen zugänglich wird, halten die Organisatoren die Eintrittspreise mit 30 Franken bewusst tief. Um dies zu ermöglichen, sind sie auf das Sponsoring von Stiftungen, Gewerbe und öffentlichen Körperschaften angewiesen. Das Budget liegt bei 35 000 Franken.  

Erstklassiges Ensemble
Auftreten werden das 20-köpfige «Orchestre de chambre philharmonique suisse» (OCPS) sowie fünf Solisten. Der Dirigent David Heer ist in Bürglen aufgewachsen und lebt heute in Frauenfeld. Er hat im Laufe seiner Karriere schon mehrere Auszeichnungen erhalten, unter anderem zweimal den Förderpreis des Kantons Thurgau. Das OCPS setzt sich vorwiegend aus festen Mitgliedern von führenden Schweizerorchestern in Solo- und Konzertmeisterpositionen zusammen.
Der erste Programmpunkt ist «Die Vier Jahreszeiten Op. VIII» von Vivaldi. Die international bekannten Violinsolisten sind Vera Lopatina, Wang Xiaoming, George-Cosmin Banica und Nikos Ormalindis. Mit dem «Concerto RV 443 C-Dur» folgt ein weiteres Stück von Vivaldi. «Mit diesem Blockflötenkonzert sprechen wir auch Musikschülerinnen und -schüler an, die wir speziell einladen werden», erklärt Armin Eugster. Maurice Steger, der an der Hochschule für Musik in Nürnberg doziert, spielt das Blockflötensolo und entlockt seinem Instrument eine selten gehörte Klangfülle. Zum Abschluss des Konzertes wird die «Serenade C-dur op. 48» von Tschaikowsky gespielt. Die drei Stücke seien bewusst ausgewählt worden, da sie den Zugang zur Musikrichtung Klassik auch Neulingen gut ermöglichen, erklären die Organisatoren. 

Hinweis: Orchesterkonzert, Samstag, 7. September 2024, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle Bürglen  

Hannelore Bruderer