Freitag, 13. September 2019

Kradolf-Schönenberg. Die Turner vom Männerturnverein Schönenberg-Kradolf verbrachten ein ereignisreiches Wanderwochenende im Albulatal. Der zweite Tag begann im Tiefschnee und mit Bus anschieben.

Geplant hatten die Mitglieder des Männerturnvereins ein Wochenende im einzigartigen Albulatal mit einer aussichtsreichen Wanderung von Preda, vorbei am wunderschönen «Lai da Palpuogna», über den Fuorcla Crap Alv nach Spinas ins Engadin. Petrus sah das etwas anders. Das brachte die Turner allerdings nicht aus dem Gleichgewicht. Bei leichtem Nieselregen begannen sie ihre Wanderung auf dem Bahnerlebnisweg von Bergün in Richtung Preda. Das Ziel blieb trotz feuchter Witterung, den Cervelat aus dem Rucksack grilliert zu geniessen. Mit viel gutem Willen und vereinten Kräften gelang der Gruppe dieses Vorhaben eindrücklich! 

Nachdem sich die Ausflügler endlich einig waren, via welche Kehrtunnels und Brückenüberquerungen sich der Zug auf der Albulalinie nach oben schlängelt, gelangten sie schon bald zum Gasthaus, in dem sie dann übernachteten.

Der Wetterdienst hatte es zwar angekündigt, doch niemand wollte es wirklich ernst nehmen, denn schliesslich war es ja erst Anfang September – doch tatsächlich lagen am Morgen rund zehn Zentimeter Neuschnee, und dies bei weiterem intensivem Schneefall. Mit vereinten Kräften gelang es den Turnern, ihren Kleinbus vom Gasthaus her über die leichte Steigung auf die Strasse zu stos­sen. Der Vorteil dabei war, dass während der anschliessenden eineinhalbstündigen Führung niemand frieren musste. Unter fachkundiger Leitung durfte die Gruppe viel Spannendes über die Baustelle zum neuen Albula-Eisenbahntunnel erfahren und bestaunen.

Weil die Strasse von Preda ins Tal noch nicht geräumt war, ging es per Zug nach Bergün zum Mittagessen ins Albula-Eisenbahnmuseum. Während die einen die «Schneefall- und Regenpause» für eine Wanderung dem Eisenbahn-Erlebnisweg entlang in Richtung Filisur nutzten, genossen die anderen das spannende Albula-Bahnmuseum. Eine dritte Gruppe fuhr mit dem Zug noch einmal nach Preda hoch, um den Bus auf der nun geräumten Strasse nach Bergün zu holen. Nach verschiedenen Programmänderungen und Anpassungen verbrachten die Männerriegler trotzdem – oder gerade deswegen – ein äusserst vielseitiges und abwechslungsreiches Wochenende.

Christof Märki, Männerturnverein Kradolf-Schönenberg