Freitag, 8. November 2024

Erlen. Am Donnerstag, 21. November, lädt die Schule Erlen zur Budget­versammlung ein. In diesem Jahr haben die Stimmberechtigten lediglich über das Budget 2025 zu bestimmen. 

Das Budget 2025 hält keine Überraschungen bereit, alle Pendenzen sind erledigt», erklärt Heinz Leuenberger, Präsident der Schule Erlen. In den Worten des 70-Jährigen, der Ende des laufenden Schuljahres zurücktritt, schwingt durchaus auch etwas Stolz mit, wenn er sagt: «Alle Häuser sind saniert oder auf dem Weg dahin und die räumlichen Anpassungen sind erledigt. Wir hinterlassen der neuen Behörde keine Altlasten.» 

Budget mit Verlust
Somit haben die Stimmberechtigten der Schule Erlen an der diesjährigen Budgetversammlung über keine Kredite für weitere bauliche Massnahmen oder grössere Anschaffungen zu befinden, sondern lediglich über das Budget 2025. Das Budget basiert auf einem gleichbleibenden Steuerfuss von 96 Prozent und rechnet bei einem Aufwand von 13 659 881 Franken und einem Ertrag von 13 416 051 Franken mit einem Verlust von 243 830 Franken. «Dank der hohen Eigenkapitalreserve, welche per Ende 2023 gut 5,9 Millionen Franken betrug, ist der Aufwandüberschuss verkraftbar», erklärt Heinz Leuenberger.
Für Heinz Leuenberger ist das Budget 2025 das 36., das er präsentiert. «Ein Budget ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Beispielsweise muss es fertiggestellt werden, bevor die Schülerzahlen feststehen», erklärt er. Zudem ist sich der Kanton bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht einig, wie die Lohnrunde 2025 gestaltet wird. Bisher wurde eine generelle Lohnerhöhung von 0,5 Prozent und eine individuelle Lohnerhöhung von 1 Prozent prognostiziert. Das Budget 2025 wurde mit dieser Annahme gerechnet, obwohl der Kanton erst im Dezember die definitive Lohnerhöhung publiziert. Somit hat die Schule Erlen den Personalaufwand mit 9 800 369 Franken budgetiert, was 71,75 Prozent des Gesamtaufwandes ausmacht. 

Hohe Lohnkosten
«Wir bezahlen fast eine halbe Million Franken an Löhnen pro Monat aus», versinnbildlicht Heinz Leuenberger. Entgegen dem Budget 2024 ist der Personalaufwand um rund 500 000 Franken gestiegen. Einen grossen Teil des Mehraufwands trägt die Krankentaggeldversicherung. Längere Ausfälle in Folge von Krankheiten haben zu einer massiven Erhöhung der Versicherungskosten beigetragen, wodurch der Krankentaggeldaufwand gegenüber dem laufenden Jahr um gut 130 Prozent angestiegen ist, was einem Betrag von 90 000 Franken entspricht. Ebenfalls wurden im Personalaufwand der Personalwechsel in der Schulverwaltung, der Präsidiumswechsel, die Aufstockung des Pensums in der Schulleitung zur Bewältigung der anfallenden Aufgaben und die Aufstockung der Pensen bei der Schulsozialarbeit für präventive Interventionen in den Klassenverbänden berücksichtigt. 

Budgetversammlung Schule Erlen: Donnerstag, 21. November, 19.30 Uhr, Mehrzwecksaal

Monika Wick