Freitag, 31. März 2023

Bürglen. Die Rechnung 2022 und das Budget 2023 der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen ist genehmigt. Ein Sitz in der Kirchenvorsteherschaft bleibt verwaist.

Die Evangelische Kirchgemeinde Bürglen lud am Donnerstag, 23. März, zur Kirchgemeindeversammlung ein. 23 Stimmberechtigte fanden sich im Kirchgemeindehaus ein, die Stimmbeteiligung lag damit bei knapp drei Prozent. Kirchenpräsidentin Annabelle Reuter begrüsste die Anwesenden und Pfarrer Bruno Ammann stimmte die Versammlung mit einem Gebet auf den Abend ein. Bei den Traktanden wurde der Punkt betreffend Steuerfuss 2024 auf Antrag von Pflegerin Verena Lohri gestrichen, da dieser aufgrund einer Fehlinformation in die Traktandenliste aufgenommen worden war. 

Keine Einwände

Gegenüber dem budgetierten Verlust von 19 805 Franken schliesst die Rechnung 2022 mit 28 322 Franken schlechter als erwartet. Während der betriebliche Aufwand über alles gesehen um rund 3000 Franken besser abschliesst als im Budget vorgesehen, klafft auf der Ertragsseite ein Loch von knapp 10 000 Franken. Zurückzuführen ist dies vor allem auf tiefere Einnahmen im Bereich Steuern aus früheren Jahren bei den juristischen und natürlichen Personen. Zur Rechnung 2022 gab es keine Wortmeldungen, sie wurde von den Stimmberechtigten einstimmig genehmigt. Ebenso einstimmig fiel die Abstimmung zum Budget 2023 aus. Es wird bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 25 Prozent mit einem Verlust von 38 230 Franken gerechnet. Rund einen Drittel höher als zuvor sind die Energiekosten budgetiert worden, Mehrkosten fallen auch aufgrund der Arbeit der Pfarrwahlkommission an. 

Eine Vakanz bleibt

Die Wahl von Andrea Gübeli in die Rechnungsprüfungskommission (RPK) fiel wie erwartet einstimmig aus. Sie ersetzt Susanne Altwegg, die ihren Rücktritt bekannt gegeben hatte. Mit der Wahl von Andrea Gübeli ist die 3-köpfige RPK wieder komplett. Nach wie vor vakant bleibt hingegen ein Sitz in der Kirchenvorsteherschaft. Im Vorfeld der Versammlung hatte sich niemand für dieses Amt zur Verfügung gestellt und auch an der Versammlung wollte sich niemand spontan der Wahl stellen. Über die Arbeit der Pfarrwahlkommission sagte die Kirchenpräsidentin, dass erste Gespräche im April stattfinden würden. Sie dämpfte aber die Hoffnung, dass das Pfarramt nach dem Weggang von Pfarrer Bruno Ammann im Sommer schnell wieder besetzt werden könne. «Die Suche ist nicht einfach. Wir müssen uns auf eine längere Zeit einstellen, die wir mit Aushilfen überbrücken werden», sagte Annabelle Reuter. 

Hannelore Bruderer