Freitag, 14. Februar 2025
Sulgen. Die Wahlen der Volksschulgemeinde Region Sulgen wurden mit Spannung erwartet. Am Ende war das Ergebnis eindeutig. Der Bisherige Pascal Plavec schaffte die Wiederwahl nicht. Die drei Neuen heissen Marion Neukomm-Baumann, Martin Edelmann und Stefan Rieser.
Zum Wahlapéro war das Café Dorfplatz am späten Sonntagnachmittag gut gefüllt, ging es doch um die Ersatzwahlen in den Gemeinderat und die Gesamterneuerungswahlen der Schulbehörde. Wie man hörte, hatten beide Behörden bewusst entschieden, den Anlass gemeinsam durchzuführen. Die politische Gemeinde durfte zuerst ihre beiden mit Glanzresultat gewählten neuen Gemeinderäte feiern (siehe Kasten). Gemeindepräsident Andreas Opprecht kündigte im Anschluss an, dass die zurückgetretenen Gemeinderäte Erwin Dreier und Hanspeter Kernen an der kommenden Gemeindeversammlung vom 27. Mai verabschiedet werden. Die Ressortverteilung – es geht um die Ressorts Soziales und Gesundheit sowie Sicherheit – soll noch im Februar erfolgen. Amtsantritt ist zwar erst am 1. Juni, doch schon im April sind Jürg Bruggmann und Patrick Betschen an Gemeinderatssitzungen eingeladen.
Dann hatte Schulpräsidentin Andrea Müller-Richner das Wort. Sie selbst wurde mit 866 Stimmen gewählt. Von den Kandidaten für die Schulbehörde erhielt Rahel Müller mit 856 die meisten Stimmen, gefolgt von den Newcomern Stefan Rieser mit 854 und Martin Edelmann mit 842 Stimmen. Die Bisherigen Patrik Seiz (831) und Heinz Gfeller (796) erreichten das absolute Mehr von 445 ebenfalls mit Leichtigkeit, genauso wie die Dritte im Bunde der Neuen, Marion Neukomm-Baumann, mit 782 Stimmen.
Arbeit geht gleich los
«Wir waren nicht glücklich, als wir erfuhren, dass gleich zwei nicht mehr antreten wollen», berichtete Schulpräsidentin Müller-Richner. Darum sei man sehr dankbar gewesen für die gute Arbeit der beiden Findungskommissionen von Kradolf-Schönenberg und von der Interpartei Sulgen, die für die beiden freien Sitze in der Schulbehörde wählbare Kandidaten gefunden hätten. «Es ist nicht selbstverständlich, dass man eine Auswahl bekommt», dankte sie allen Beteiligten. «In manchen Schulen gibt es mehr freie Sitze als Bewerbungen.» Die Arbeit, kündigte sie an, gehe nun umgehend los. Die Weiterbildungsklausur stehe vor der Tür, und alle Neuen hätten ihre Teilnahme bereits zugesagt. «Wir können jetzt wieder gemeinsam vorwärts gehen und strategische Ziele setzen.»
Pascal Plavec wurde die Wiederwahl mit 301 Stimmen verwehrt. Der Kandidat aus Heldswil zeigte sich enttäuscht. Überrascht sei er jedoch nicht, teilte er auf Nachfrage mit. Das sei nach den Wahlempfehlungen im Vorfeld zu erwarten gewesen. Trotzdem habe er auf eine Wiederwahl gehofft. Das demokratische Ergebnis respektiere er. «Ich möchte allen Gewählten herzlich gratulieren und all denen danken, die mich gewählt haben», sagte er abschliessend.
Stefan Böker