Freitag, 2. Juli 2021
Buhwil. Dass das Eidgenössische Schützenfest (ESF) 2020 speziell werden würde, wusste man schon länger. In Luzern sollte der Anlass über die Bühne gehen, doch daraus wurde infolge der Coronapandemie nichts. Luzern wollte der Schützenschweiz ein Fest bescheren, das in die Geschichte eingehen sollte. Die Vereine erhielten bald schon den Bescheid, dass das ESF 2020 auf das Jahr 2021 verschoben werde. Auch die Erlenackerschützen aus Kradolf-Schönenberg wollten da dabei sein. Nach Rücksprache mit den Schützen Nollen-Hosenruck war man sich einig, das Fest während zwei Tagen gemeinsam zu besuchen. Die Vorfreude war gross. Das OK des ESF entschied dann aber: Das Fest kann in Luzern auch 2021 nicht durchgeführt werden. Das Programm, das von den Schützinnen und Schützen gelöst war, soll im eigenen Stand geschossen werden. Daraufhin beschloss der Vorstand, das Programm am 26. Juni zu absolvieren. In den sechs Stunden, die zur Verfügung standen, waren alle gespannt, ob denn auch so etwas Feststimmung aufkommen würde. Und siehe da, es gelang nicht jedem und jeder, die Nervosität, die auf einer fremden Schiessanlage ab und zu aufkommen will, zu unterdrücken. Im Grossen und Ganzen waren aber doch alle Teilnehmenden zufrieden mit sich selbst und dem Erreichten.
Gemütlichkeit im Festzelt
Um 17 Uhr war «Ende Feuer» und es wurde zum gemütlichen Teil übergegangen. Es erwies sich als guter Entscheid des Vorstands, das Festzelt, das für das Feldschiessen aufgestellt wurde, für diesen Anlass zu benutzen. Die Vereinspräsidentin Ursula Hurschler dankte allen Teilnehmenden für den disziplinierten Ablauf. Dass bei den Erlenackerschützen einer Frau das beste Sektionsresultat gelang, war keine Überraschung. Sibylle Frick schoss gute 93 Punkte, gefolgt von Roland Zahner mit 92 und Peter Felix mit 91 Punkten. Welchen Sektionsrang die Erlenackerschützen Kradolf-Schönenberg erreichen werden, ist noch nicht bekannt. Bei einem wohlverdienten Apéro wurde «Schützenlatein» ausgetauscht und anschliessend genossen die Anwesenden ein köstliches Nachtessen aus der «Brüggli-Küche». Überraschungsgast war ein Zauberer, der alle aufs Beste zu unterhalten wusste.
Walter Gerber, Erlenackerschützen Kradolf-Schönenberg