Freitag, 2. Juli 2021
Erlen. Während des ganzen Schuljahres haben die Schülerinnen und Schüler der dritten Sekundarklassen Erlen auf diesen Moment hingearbeitet: Am Sonntag feiert das Musical «Aladdin» Premiere.
Wo ist die Wunderlampe? Ohne das wichtigste Requisit des Musicals Aladdin kommt es bei der nächsten Szene zu einer kleinen Verzögerung. Die optimale Ausleuchtung, der perfekte Einsatz von Musik und Stimme, der schnelle Wechsel des Bühnenbilds, die korrekte Platzierung der Requisiten – es sind solche Details, an denen in den letzten Proben vor den Aufführungen noch gefeilt wird. Ein gutes Drittel der Schülerinnen und Schüler steht im Scheinwerferlicht auf der Bühne, alle anderen arbeiten im Hintergrund. Sie haben im Vorfeld Kulissen gebaut, Plakate gestaltet und Kostüme genäht oder arbeiten an den Aufführtagen beim Catering mit.
Einsatz verdient Applaus
«Die Herausforderungen, die Corona mit sich brachte, waren in diesem Jahr speziell. Bis letzte Woche war ungewiss, in welchem Rahmen wir das Musical durchführen können. Eine Zeit lang sah es sogar so aus, dass gar nicht live gesungen werden darf», sagt Musiklehrer René Pulfer. «Ich bin sehr froh, dass die Lockerungen der Pandemiemassnahmen für uns noch rechtzeitig kamen. Die Schülerinnen und Schüler haben viel dafür gearbeitet, dass ihr Abschlussprojekt ein Erfolg wird. Sie haben es verdient, dass sie das Musical vor Publikum zeigen dürfen.» Da die Darsteller nun von der Maskenpflicht befreit sind, kommt auch ihre Mimik voll zum Tragen – Verliebtheit spiegelt sich im lieblichen Gesicht von Prinzessin Jasmin, Machthunger in der Fratze des Grosswesirs Dschafar und Verzweiflung im Antlitz des eingesperrten Aladdin. Beinahe geht das böse Spiel des Grosswesirs auf, wären da nicht der fliegende Teppich und Dschinny, die der Wunderlampe entsteigt und ihrem neuen Herrn Aladdin drei Wünsche erfüllt. Doch es gibt noch weitere Hürden, die aus dem Weg geräumt werden müssen. Angepasst an die Welt von heute, bietet das Stück Tempo, Drama, Romantik und witzige Dialoge. Regie führt Daniel Koller, Yvonne Barthel ist verantwortlich für die Choreografie und Gwendolyn Mösler für die Kostüme.
«Volles Haus»
Bis letzte Woche rechneten die Verantwortlichen damit, dass der Mehrzwecksaal nur zur Hälfte gefüllt werden darf. Nun ist wieder eine Vollbelegung mit 200 Sitzplätzen möglich. Anders als auf der Bühne, bleibt die Maskenpflicht beim Publikum bestehen.
Hannelore Bruderer
Vier Aufführungen – es gibt noch freie Plätze
Die Sekundarschule Erlen führt ihr Musical Aladdin im Mehrzwecksaal an folgenden Terminen auf: Sonntag, 4. Juli, 17 Uhr; Montag, 5. Juli, 20 Uhr; Dienstag, 6. Juli, 20 Uhr; Mittwoch, 7. Juli, 20 Uhr. Da der Bundesrat die Besucherobergrenze gelockert hat, sind zusätzliche Tickets erhältlich. Der Eintrittspreis beträgt 16 Franken, Kinder bezahlen die Hälfte. Tickets können bei der Schulverwaltung erworben werden, Tel. 071 649 10 00. (hab)