Freitag, 2. Oktober 2020
Erlen. Nach langem Warten hatten die Erler Seniorinnen und Senioren am Mittwoch wieder Gelegenheit, sich zu treffen. Das gemeinsame Mittagessen ist von den Verantwortlichen der Seniorenvereinigung gründlich vorbereitet worden.
Kein Ausflug, kein Unterhaltungsnachmittag – 47 Jahre nach ihrer Gründung bremst das Coronavirus die Aktivitäten der Seniorenvereinigung Erlen über Monate aus. «Wir haben gespürt, dass der Wunsch nach ein bisschen Geselligkeit gross ist», sagt Franz Tschopp. Zusammen mit seinem Team organisierte er ein Mittagessen im Restaurant Erlengolf, zu dem sich 118 Personen angemeldet hatten. Desinfektionsmittel und – für jene, die wollen – auch Masken stehen im Eingang bereit. An den grossen, runden Tischen, die weit auseinander stehen, nehmen jeweils sechs Personen Platz. Franz Tschopp überlässt nichts dem Zufall, er notiert zur Nachverfolgbarkeit genau, wer wo sitzt. Das gute Essen wird von den Teilnehmenden ebenso genossen wie die Musik der «Kernbeissers», Inga und Wolf Buchinger. Vertreter der Politischen Gemeinde Erlen, der evangelischen und katholischen Kirchgemeinden sowie Sponsoren sind als Ehrengäste geladen. Franz Tschopp wie auch Gemeindepräsident Thomas Bosshard gehen in ihren Ansprachen kurz auf die schwierige Zeit des Lockdowns ein. Viele hätten den Senioren beim Einkaufen geholfen, seien für sie bei der Freiwilligenarbeit eingesprungen oder hätten sich auf eine andere Art und Weise solidarisch gezeigt, wofür man dankbar sei.
Hannelore Bruderer