Freitag, 23. August 2024

Donzhausen. Daniela Mitchell ist eine leidenschaftliche Landschafts- und Naturfotografin. Einige ihrer Bilder schafften es sogar schon als Hintergrundbild in die Fernseh­sendung «Meteo» oder standen bei deren Wahl des Wetterbildes des Monats zur Auswahl. 

«Traumhaft», «Super Stimmung», «Sehr schön» oder ein schlichtes «Wow» sind nur wenige der Kommentare, die unter den Bildern stehen, die Daniela Mitchell auf ihrem Instagram-Profil mit der Öffentlichkeit teilt. Die Landschafts- und Naturfotografie ist eine grosse Leidenschaft der 47-jährigen Frau aus Donzhausen. Wann immer es die Zeit der vierfachen Mutter zulässt, ist sie in der freien Natur unterwegs. «Gottes Schöpfung – seien es die farbigen Tiere, die Vielfalt der Blumen oder die vielen Formen des Wassers – ­faszinieren mich immer wieder aufs Neue», erklärt die gläubige Christin. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich im Gepäck von Daniela Mitchell immer eine Kamera befindet. 

Leidenschaft geerbt
Die Leidenschaft fürs Fotografieren hat sie von ihrem Grossvater Paul geerbt. Schon als Kind hat sie ihn begleitet und beobachten können, wie er im eignen Studio Diastreifen entwickelte und Abzüge machte. «Als meine Söhne älter wurden, habe ich das Hobby wieder für mich entdeckt», erklärt Daniela Mitchell. Ihre liebste Tageszeit ist der Sonnenaufgang. Manchmal stellt sie sich frühmorgens den Wecker, um zum richtigen Zeitpunkt an einem See oder auf einem Berg zu sein. Öfters führte sie ihr Weg auch ins Märwiler Riet, wo sie ein paar Mal mit einem Mann ins Gespräch kam, der dem gleichen Hobby frönte. «Dieser Mann hat mir die Kamera geschenkt, mit der ich heute noch fast alle Bilder mache», erzählt Daniela Mitchell. 

Prominent platziert
Einige dieser Bilder hat die Hobbyfotografin auf Anraten einer Kollegin an die Fernsehsendung «Meteo» geschickt. «Als das erste Mal eines im Fernsehen gezeigt wurde, war das ein schönes Gefühl und spornte mich an, weiter zu fotografieren», sagt sie und fügt an: «Auf Wettbewerb bin ich aber nicht aus.» Ein paar ihrer Bilder schafften es zudem bei der Kür des Wetterbildes des Monats in die Auswahl. Eines zeigte beispielsweise, wie die Sonne hinter einem Getreidefeld aufging. Entstanden war es in Donzhausen. «Donzhausen verfügt über einige perfekte Orte zum Fotografieren», betont Daniela Mitchell. Dass es manchmal viel Geduld braucht, um das perfekte Bild zu knipsen, verhehlt sie nicht. Das macht Daniela Mitchell aber auch nicht viel aus. «Ich bin ein Naturkind, das sich gerne draussen bewegt. Ich bade auch zu jeder Jahreszeit in offenen Gewässern», sagt sie lachend.
Daniela Mitchell geniesst die Zeit im Freien in vollen Zügen und schöpft da­raus Kraft für den Alltag. Auch in den Ferien kann die Donzhauserin gut auf Luxus verzichten. Am liebsten ist sie dann mit dem Familienauto unterwegs, das mit einigen Handgriffen zu einem einfachen Camper umgebaut werden kann. «Einmal waren wir auf Elba und die einzige Möglichkeit, uns zu waschen, bestand aus einem Bad im Meer», sagt sie. Obwohl man davon ausgehen könnte, dass Daniela Mitchell in all den Jahren schon alle möglichen Wetterlagen fotografiert hat, fehlt ihr ein Motiv. «Gerne würde ich einmal einen Regenbogen in den Bergen ablichten», sagt sie. Vielleicht gelingt ihr das ja bei der Besteigung des Matterhorns – einem weiteren Vorhaben, das noch auf ihrer Wunschliste steht. 

Monika Wick