Freitag, 13. Oktober 2023
Erlen. Während der ersten Herbstferienwoche verwandelten sich die Räumlichkeiten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in einen «Saftladen». Neben Süssmost wurden Apfelringe und -chüechli fabriziert.
Der Duft, der einem am Montagnachmittag beim Betreten der Räumlichkeiten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OJA) in die Nase stieg, war süsslich und fruchtig. Grund dafür war der «Saftladen», den Heidi Ott, Leiterin der OJA, und ihr Mitarbeiter Emanuel Graf hier eingerichtet haben. Passend zur Jahreszeit bot die OJA in den Herbstferien für Daheimgebliebene die Möglichkeit, Äpfel in Süssmost, Apfelringe oder «Öpfelchüechli» zu verwandeln und gleichzeitig Wissenswertes über die gesunden Früchte zu erfahren.
Offenes Angebot
Viel war am frühen Nachmittag noch nicht los. Lediglich drei Jugendliche waren damit beschäftigt, Äpfel für die Gewinnung des Saftes zu zerkleinern oder vor dem Abfüllen die Flaschen zu verzieren. «Der ‹Saftladen› ist ein offenes Angebot. Die Kinder und Jugendlichen können ohne Anmeldung kommen und gehen, wie es ihnen gefällt», erklärte Heidi Ott, die zuvor während der Schulpausen auf das Angebot aufmerksam gemacht hatte. Während auf dem Herd zur Herstellung des Saftes Apfelschnitze, vermengt mit etwas Wasser und Zitronensaft, köchelten, schnitt Heidi Ott Äpfel in feine Scheiben und schichtete sie auf die Gitter eines Dörrapparates. «Nachdem sie getrocknet sind, werden sie von den Jugendlichen je nach Belieben mit Schokolade oder Streuseln dekoriert und in Beutel abgefüllt», erklärte sie. Am Montag stand noch ein Besuch beim benachbarten Landwirt auf dem Programm, um ihm bei der professionellen Verarbeitung von Äpfeln in Süssmost über die Schulter zu schauen. Alina gefiel das Angebot der OJA. «Ich wusste nicht, wie man Apfelsaft herstellt und finde es sehr interessant», sagte das Mädchen, bevor es weiter eifrig Glasflaschen mit Herzchen und Stickern verzierte.
Heute wird gefeiert
Gestern Abend strömte wieder ein verführerischer Duft aus den Räumlichkeiten der OJA. Dieses Mal stammte er von den Apfelküchlein, die frittiert wurden. Heute von 19 bis 22 Uhr findet im Saftladen noch die finale «Saftparty» statt. «Dann wird nur noch zelebriert und konsumiert», erklärte Heidi Ott lachend.
Monika Wick