Donnerstag, 14. April 2022
Mountainbike. Auf das Abenteuer «Weltcup Brasilien» haben sich die Sulger Mountainbiker Andrin und Simon Walter schon lange gefreut. Die lange Reise wurde mit sportlichen Erfolgen gekrönt.
Bevor Andrin und Simon Walter am Flughafen den über 13 Stunden langen Flug über Paris nach Rio de Janeiro antraten, lag schon das aufwändige Verpacken ihrer Rennbikes hinter ihnen. Dank des guten Tipps, mehr als drei Stunden Aufenthalt in Paris einzurechnen, damit das Bodenpersonal genügend Zeit hat, alle Bikes in das neue, grosse Flugzeug zu transportieren, ist ihr Material vollständig in Rio angekommen. Einige Teams hatten weniger Glück und erhielten ihre Bikes erst später.
Viele Zuschauer
In den ersten Tagen mussten die beiden sich an die Hitze und vor allem an die hohe Luftfeuchtigkeit in Itaipava gewöhnen. Dies gelang ihnen von Tag zu Tag besser und ihre Körper kamen langsam mit dem Klima zurecht. Ab Donnerstag konnten sie erstmals mit ihren Bikes auf die 4,2 Kilometer lange Strecke und es machte den beiden extrem viel Spass, durch die exotische Natur zu fahren. Die neue Strecke verfügt über eine riesengrosse Start-Ziel-Arena, wo viele jubelnde Zuschauer die Radsportler regelrecht hindurchtragen. Die Strecke führt wie auf einer Achterbahn auf und ab durch den Jungle. Dazu kommen überaus viele Sprünge, die den jungen Sulger Sportlern viel Vergnügen bereiteten. Das Rennen wurde am Samstag um 14 Uhr Ortszeit gestartet. Während es beim Training noch sonnig war, fing es in der Nacht auf Samstag wie aus Eimern an zu regnen. Am Samstagmorgen hiess es darum als Erstes: Pneus wechseln. Der Start erfolgte bei sonnigen 25° Celsius, sehr feuchtem Klima und blauem Himmel.
Kräfte optimal eingeteilt
Andrin Walter startete mit der Nummer 37, Simon Walter auf Position 23. Der Start gelang beiden gut, rasch überholten sie einige Fahrer und fanden ihren Rhythmus. Bei diesen schweisstreibenden Bedingungen ist es besonders wichtig, immer sehr viel zu trinken, sodass es in den letzten Runden nicht noch zu einem Einbruch kommt. Andrin Walter arbeitete sich stetig nach vorne und beendete das Rennen als guter 23. Simon Walter erwischte einen super Tag. Er kämpfte sich ebenfalls stetig nach vorne und war in der zweitletzten Runde auf Rang 8. In der letzten Runde gelang ihm noch einmal eine top Rundenzeit und er überholte nochmals zwei Fahrer. Am Ende ergatterte er sich den 6. Platz! Was für ein grosser Erfolg für den ersten Weltcupstart im eigenen Teamtrikot.
(pd)