Freitag, 25. Februar 2022

Sulgen. Die politische Gemeinde informiert die Bevölkerung auf einer neu gestalteten Website. Neu können sich Interessierte auch für einen Newsletter anmelden. 

Die Firma, mit der wir bei der Neugestaltung zusammengearbeitet haben, bezeichnete unsere alte Website als Dinosaurier», sagt Gemeindepräsident Andreas Opp­recht angesichts der zehnjährigen Nutzungsdauer. Bedenkt man die Rasanz, mit welcher im IT-Bereich Fortschritte erzielt werden, wird die wenig schmeichelhafte Einschätzung nachvollziehbar. Ein in jeder Hinsicht zeitgemäs­ser Internetauftritt sei heutzutage für öffentliche Verwaltungen eine unbestreitbare Notwendigkeit, erklärt Opprecht. Als Gemeinde müsse man alles unternehmen, um möglichst viele Leute zu erreichen. Das Instrument der Website gehöre dazu. Unter der Leitung von Lilian Brander wurde das Projekt der Neugestaltung in Angriff genommen und in eineinhalb Jahren abgeschlossen. Support im technischen Bereich bot die Frauenfelder Firma Backslash. 

Inhalt optimiert

Alles auf den Kopf stellen habe man nicht wollen, sagt Opprecht. Inhalt und Struktur seien weitgehend beibehalten, aber optimiert worden. Viel Zeit wurde nach den Worten des Gemeindepräsidenten auf die Verwendung aktueller Bilder gelegt. «Das ist auch das, was mir persönlich am besten gefällt», verrät Opprecht. Er erachtet es als wichtig, dass sich die Gemeinde auch auf diese Weise vorteilhaft präsentieren kann. Man habe daher darauf geachtet, bei der Illustration alle Dörfer zu berücksichtigen. 

Akustisch surfen

Inhaltlich neu hinzugekommen sind unter anderem ein Newsletter mit aktuellen Informationen, die Publikation von Bauanzeigen und eine Notfallbox, die bei gefährlichen Ereignissen wichtige Auskünfte liefert. Ein Fortschritt wurde auch hinsichtlich der Nutzung erzielt. Die jetzige Website (www.sulgen.ch) ist barrierefrei. Das heisst, die Navigation ist nicht nur visuell, sondern auch akustisch möglich – eine grosse Erleichterung für sehbehinderte Menschen. Den Anspruch, alle gewünschten Informationen rasch zu finden, sieht der Gemeindepräsident mit der neuen Website erfüllt. Selbstverständlich werde Lilian Brander dafür sorgen, dass der Inhalt jederzeit up to date ist. Die Kosten für die Neugestaltung und technische Aufrüstung der Website beziffert Opprecht mit 13 000 Franken. Für die Fotoaufnahmen seien zusätzlich 5000 Franken aufgewendet worden. «Es wäre schön, wenn die jetzige Website in ihrer heutigen Form länger in Betrieb sein könnte, doch diesbezüglich geben Technik und Bürger den Takt vor», sagt der Gemeindepräsident.

Georg Stelzner