Freitag, 10. Dezember 2021

Bürglen. Im nächsten Jahr wird die Schule Bürglen das Dach des Schulhauses in Leimbach neu decken. Die Stimmbürger haben an der Gemeinde­versammlung für das Vorhaben grünes Licht gegeben. 

An der Versammlung der Schule Bürglen am Dienstagabend in der Mehrzweckhalle folgten die 24 anwesenden Stimmberechtigten allen Anträgen der Behörde einstimmig und diskussionslos. Die Stimmbeteiligung lag leicht über einem Prozent. Anhand des Finanzplanes erläuterte der Schulpräsident Rolf Gmünder, weshalb die Schulbehörde trotz eines ausgeglichenen Budgets 2022 und den guten Abschlüssen der letzten Jahre, die Rückstellungen in den Erneuerungsfonds zuliessen, derzeit keine Steuerfusssenkung ins Auge fasst. Aufgrund der stark steigenden Schülerzahlen werden Erweiterungsbauten nötig, die in den Jahren 2023 und 2024 mit je 7,5 Millionen Franken im Finanzplan eingerechnet sind. «Noch ist hier aber nichts beschlossen oder bewilligt», betonte der Schulpräsident. Der Finanzplan sei ein reines Hilfsmittel für die strategische Ausrichtung. Der Steuerfuss der Schule Bürglen liegt bei 99 Prozent und wird so belassen. 

Kein Einwand zu FaerBe

Das Budget 2022 stellte Behördenmitglied Christoph Bär vor. Bei einer Gesamtsumme von rund 9,3 Millionen Franken schliesst es mit einem Gewinn von 42 500 Franken. Beim Vergleich mit dem Budget des laufenden Jahres liegt der Gesamtaufwand im nächsten Jahr tiefer. Dies sei darauf zurückzuführen, dass 2021 eine einmalige Einlage in den Erneuerungsfonds über 400 000 Franken veranschlagt worden sei, erklärte Bär. «Blendet man dies aus, so sind die Aufwände wie auch die Erträge im nächsten Jahr höher als 2021.» Vor der Abstimmung zum Budget ging der Schulpräsident noch kurz auf das Projekt FaerBe für die familienergänzenden Angebote ein, dessen Träger die Schule und die Politische Gemeinde gemeinsam sind. Die Zuschüsse zu diesem Projekt belasten die Schulrechnung netto mit rund 25 000 Franken pro Jahr. Die Einführung von FaerBe wurde ohne Gegenstimme genehmigt. Ebenso unbestritten war auch der Kreditantrag über 350 000 Franken zur Erneuerung des Daches und der Fassade des Schulhauses in Leimbach. Eine weitere Investition betrifft die Liegenschaft Schloss. Hier wird die Beleuchtung für 110 000 Franken auf die stromsparende LED-Technik umgerüstet. «Die Leuchtstoffröhren, wie sie noch in einigen Schulliegenschaften vorhanden sind, werden bald verboten, deshalb wird ein Ersatz auch in anderen Gebäuden folgen», erklärte Gmünder. Ferner werden im nächsten Jahr der Server der Schule erneuert und 50 iPads angeschafft. Veranschlagt dafür sind 60 000 Franken. 

Treue Mitarbeitende

Blumen gab es in diesem Jahr für die Dienstjubiläen von fünf Mitarbeitenden: Gabi Sonego (10 Jahre, Lehrperson Primarschule), Erika Balle (20 Jahre, Lo­gopädie), Christa Lock (25 Jahre, Lehrperson Primarschule), Fabian Traber (25 Jahre, Schulleitung), Andreas Condamin (30 Jahre, Lehrperson Sekundarschule). 

Hannelore Bruderer

Stand des Architekturwettbewerbs

In grosse Neubauten hat die Schule Bürglen letztmals in den 1990er-Jahren investiert. Durch die stark steigenden Schülerzahlen wird am Standort Bürglen eine Erweiterung des Schulraumes in den nächsten Jahren nötig. Ein Architekturwettbewerb soll Klarheit schaffen, welche Möglichkeiten dafür bestehen. «Von 15 eingeladenen Architekturbüros haben zehn ihre Projekte eingereicht. Die Jury hat sich bereits auf ein Projekt geeinigt», erklärte Rolf Gmünder. «Mehr kann ich Ihnen heute dazu jedoch noch nicht sagen,
da die gesetzlich vorgeschriebene Einsprachefrist noch läuft.» Am Freitag, 21. Januar und Samstag, 22. Januar, sollen dann alle zehn Projekte in der Mehrzweckhalle ausgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert werden. (hab)