Freitag, 28. Juni 2019
Sulgen. Um den Lebensabend der Senioren angenehmer zu gestalten, plant das Seniorenzentrum Region Sulgen umfassende Umbau- und Sanierungsarbeiten. Dazu genehmigten die Genossenschafter einen Projektierungskredit.
Einladend, hell, modern und freundlich – so soll sich der Eingangsbereich des Seniorenzentrums Region Sulgen in Zukunft präsentieren. «Es soll ein Ort werden, an dem sich Menschen gerne aufhalten», fasst Genossenschaftspräsident Michael Arndt zusammen. Die erste Hürde zum Vorhaben ist bereits genommen. An der 35. Genossenschaftsversammlung hiessen 44 Genossenschafter einen Projektierungskredit über 100 000 Franken einstimmig gut. In einem nächsten Schritt wird die Verwaltung den bereits ausgewählten Vorschlag der Zürcher Architektin Susanne Fritz bis zur Baureife ausarbeiten lassen.
Neuer Eingangsbereich
Ihr Projekt sieht vor, den bestehenden Wintergarten rückzubauen und durch einen Neubau zu ersetzen, der dank eines modernen Belüftungskonzeptes ganzjährig genutzt werden kann. Angrenzend an den neuen Wintergarten entsteht eine barrierefreie Terrasse. Komplett neu gestaltet wird auch der Eingangs-, Empfangs- und Aufenthaltsbereich im Erdgeschoss. Mithilfe eines auf die Räumlichkeiten abgestimmten Lichtkonzepts, einer neuen Möbilierung sowie der Verwendung von modernen Farben und Materialien soll ein ansprechendes und gemütliches Ambiente geschaffen werden. Zu guter Letzt erfährt auch der Innenhof eine Neugestaltung.
«Ebenfalls in das Projekt miteinbezogen ist die Anpassung des Brandschutzes an die heutigen Anforderungen», erklärt Michael Arndt. Für die Umsetzung des Projekts rechnet die Verwaltung mit Gesamtkosten von rund 2,5 bis drei Millionen Franken. Einen entsprechenden Kreditantrag stellt die Verwaltung an einer ausserordentlichen Versammlung im Herbst. Sollten die Genossenschafter auch diesen Antrag genehmigen, wird bereits Anfang 2020 mit den etappenweisen Bauarbeiten begonnen. «Verlaufen die Bauarbeiten planmässig, werden die Umbau- und Sanierungsarbeiten bereits im Sommer des nächsten Jahres abgeschlossen sein», sagt Michael Arndt.
Früherer Eintritt gewünscht
Als Grund für die umfassende Neugestaltung nennt Michael Arndt die sich ändernden Ansprüche der Bewohner. «Da die Attraktivität des Seniorenzentrums sowie ein ansprechender Internetauftritt für die Bewohner und ihre Angehörigen immer wichtiger werden, ist eine Modernisierung dringend nötig», erklärt der Genossenschaftspräsident. Die Steigerung der Attraktivität beschränkt sich nicht nur auf das Erdgeschoss. Laufend werden die Nasszellen in den Zimmern renoviert und behindertengerecht ausstaffiert. Zukünftig wird geprüft, Alters- und Pflegezimmer, die nicht belegt sind, in Alterswohnungen umzubauen. «Wir sind daran interessiert, dass die Leute wieder früher zu uns kommen und sich im Zentrum wohlfühlen können», sagt Michael Arndt.
Monika Wick