Freitag, 2. Dezember 2016
Erlen. Keine Gegenstimmen und Wortmeldungen hat es zu den Anträgen der Schulbehörde Erlen gegeben. Die Stimmbürger sagten Ja zu drei Kreditanträgen und zum Budget 2017.
Rund 400 000 Franken sind viel Geld, das die Schule Erlen im nächsten Jahr in die Erneuerung ihrer Informations- und Kommunikationstechnologie stecken will. Schulpräsident Heinz Leuenberger erläuterte an der Schulgemeindeversammlung am letzten Donnerstagabend im Mehrzwecksaal, dass mit dieser Erneuerung auch eine Vereinheitlichung der Informatik des Schulbetriebs und der Verwaltung verwirklicht werden soll. Jedes Schulhaus sowie die Verwaltung verfüge derzeit über ein separates Netzwerk und eine grosse Gerätevielfalt, sagte er. Vor diesem Hintergrund hat eine Projektgruppe ein IT-Gesamtkonzept für die Schule Erlen erarbeitet mit dem Ziel, durch eine Zusammmenführung und Zentralisierung den Betrieb und den Unterhalt im elektronischen Bereich zukünftig zu vereinfachen. Den Erklärungen des Schulpräsidenten sowie dem Antrag der Schulbehörde folgten die 87 anwesenden Stimmberechtigten diskussionslos und ohne Gegenstimme.
Mehr Schulraum
Ebenso einstimmig und ohne Wortmeldungen winkten die Stimmbürger das Zusatzkreditbegehren für die Sanierung der Aussenanlage des Schulhauses Kümmertshausen über 75 000 Franken durch. Einen Kredit in gleicher Höhe für die Umnutzung der 2½-Zimmer-Wohnung im Obergeschoss des Schulhauses Kümmertshausen für schulische Zwecke wurde ebenfalls gutgeheissen. Den Ausführungen von Schulpflegerin Regula Dahinden zum Budget 2017 hatte ebenfalls niemand etwas dazuzufügen. Das Budget mit einer Gesamtsumme von über 10,7 Millionen Franken und einem ausgewiesenen Aufwandüberschuss von 413 000 Franken haben die Stimmbürger einstimmig genehmigt. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 100 Prozent. Der Finanzplan zeigt auf, dass auch in den kommenden Jahren mit defizitären Rechnungsresultaten gerechnet werden muss. «Nach unseren Hochrechnungen reicht unser Eigenkapital zur Deckung der Rückschläge noch bis ins Jahr 2021», sagte Regula Dahinden. Der Finanzplan des Bereichs Investition lieferte eine Vorschau auf kommende Projekte. Da die Umfragewerte zum Thema Tagesstrukturen noch ausstehen, ist die Sanierung der alten Turnhalle Erlen ins Jahr 2018 verschoben worden. Im gleichen Jahr plant die Schule Erlen auch eine Teilsanierung des Mittelstufenschulhauses. Aufgrund der weiterhin steigenden Schülerzahl werden zudem Überlegungen angestellt, ob am Standort Schöntal ein Neubau für einen Doppelkinderkarten realisiert werden soll.
Mitarbeit gewürdigt
Im nächsten Jahr finden die Gesamterneuerungswahlen für die Schulbehörde statt. Sonja Zimmermann wird nicht nochmals zur Wahl antreten. Ihren Rückzug aus der Schulbehörde hatte ebenfalls die Vize-Präsidentin Christine de Grandi angekündigt. Eine neue berufliche Herausforderung hat sie veranlasst, den Wohnort zu wechseln, so dass sie bereits vor dem Legislaturende aus der Schulbehörde ausgeschieden ist. Schulpräsident Heinz Leuenberger würdigte in seiner Rede die Leistungen von Christine de Grandi, die sich seit ihrer Wahl im Jahr 2005 während fast drei vollen Amtsperioden zum Wohl der Schule Erlen engagiert hat. Das wichtigste Projekt in ihrem Verantwortungsbereich war die Einführung des Qualitätssystems mit der Erlangungen des Q-Zeritifikats.
Hannelore Bruderer