Freitag, 21. September 2018
Bürglen. Die IG saubere Umwelt (IGSU) hat am letzten Freitag den nationalen Clean-Up-Day bereits zum sechsten Mal durchgeführt. Vom Clean-up-Day inspiriert, organisierte die Schule Bürglen erstmals eine Abfallsammelaktion.
Rund 300 Kinder und Jugendliche der Schule Bürglen – vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse sowie zwei Oberstufenklassen – waren am Freitag in den Strassen von Bürglen und Istighofen unterwegs. Ausgerüstet mit Leuchtwesten und Sammelsäcken klaubten sie zusammen, was andere gedankenlos fallen gelassen oder absichtlich aus fahrenden Autos geworfen hatten. Unter den Abfällen waren besonders viele Getränkedosen und PET-Flaschen, Verpackungen aus Papier oder Kunststoff sowie jede Menge Zigarettenkippen.
Gut vorbereitet
«Das Jahresmotto unserer Schule heisst ‹Einfälle statt Abfälle›, da lässt sich der Clean-up-Day gut einbinden», erklärt Gabriella von Moos, Lehrkraft an der Schule Bürglen. «Jede Klasse hat sich im Vorfeld auf ihre Weise, dem Alter der Kinder und Jugendlichen entsprechend, auf den Clean-up-Day vorbereitet.» Das Gemeindegebiet ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt worden. In jedem Bereich war eine Gruppe mit ihrer Lehrkraft unterwegs. Sie sammelten alles ein, was auf Strassen, Wiesenstreifen und Spielplätzen nichts verloren hat. Die Mitarbeiter des Werkhofs halfen den Kindern anschliessend, das Sammelgut zum Werkhof zu führen.
Mittagessen beim Werkhof
Kurz vor Mittag traf eine Gruppe nach der anderen beim Platz vor dem Werkhof ein. Dort wurden die Abfallsäcke auf einen Haufen gelegt, damit die Kinder auch sahen, was sie an diesem Vormittag geleistet hatten. Mehr noch als die eingesammelten Abfälle interessierte zu diesem Zeitpunkt jedoch alle, wie sie ihre knurrenden Mägen füllen konnten. Das Mittagessen, bestehend aus einem Hot Dog, Eistee oder Süssmost, wurde von der Oberstufenklasse vorbereitet, die in diesem Jahr den Pausenkiosk der Schule betreut. Vor der Essensausgabe bildete sich schnell eine lange Schlange. Klassenweise nahmen die Abfallsammler dann auf den Festbänken Platz, die von den Werkhofmitarbeitern extra für diesen Anlass aufgestellt worden waren, während die Schülerinnen, Schüler und Kindergärtler ihre Sammeltouren absolviert hatten. Beim Mittagessen in Bürglen nicht dabei waren die Kinder des Schulhauses Leimbach. «Sie haben sich selber organisiert und in ihrem Dorf ebenfalls Abfall gesammelt. Wir haben deshalb darauf verzichtet, sie wegen des gemeinsamen Mittagessens extra nach Bürglen zu fahren», erklärt Gabriella von Moos.
Hannelore Bruderer